Über 80 Prozent der Deutschen nutzen das Fahrrad, 55 % halten es für ein unverzichtbares Verkehrsmittel. Damit sind wir eine der führenden Fahrradnationen. (Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur)
Nie war das Fahrrad und das Radfahren so beliebt wie heute. Fast 80 Prozent aller Haushalte in Deutschland besitzen mindestens ein Fahrrad, das sind etwa 78 Millionen Fahrräder, die immer öfter zum Einsatz kommen. 55 % der Deutschen halten das Fahrrad für ein unverzichtbares Verkehrsmittel.
Dabei sind die Zahlen natürlich höchst unterschiedlich. Wer auf dem strukturschwachen „flachen Land“ wohnt, braucht eher mal ein Auto, Städter haben dagegen genug vom Verkehr und steigen immer öfter aufs Rad um. Noch längst nicht alle Städte tragen dem auch Rechnung und der Ausbau von fahrradfreundlichen Innenstädten geht oft nur langsam und schleppend voran.
Radfahren in der Innenstadt
Verschiedene Initiativen und Vereine bemühen sich lokal die Möglichkeiten für Radfahrer zu verbessern. Ein Beispiel ist dabei die Petition des Ökolöwen Umweltbund Leipzig e.V. für Popup Radwege für Leipzig. Die Schaffung weiterer Radwege in den Innenstädten soll dem erhöhten Aufkommen an Radfahrern nachhaltig Rechnung tragen.
Mit dem Sonderprogramm, der „Radrevolution“ will auch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Städte und Gemeinden bei der Finanzierung neuer Radwege, Fahrradgaragen uvm. unterstützen.
Woher kommt die neue Freude am Fahrrad?
Es liegt sicherlich nicht allein an verstopften Straßen mit Abgaswolken der Autos, ebenso nicht allein am stärkeren Umweltbewusstsein der Menschen in Deutschland. Die Zeit, in der jeder Junge Mensch mit 18 spätestens sein Führerschein haben wollte, scheint vielfach vorbei. Gerade in Großstädten und Ballungsräumen tritt die Jugend immer mehr in die Pedale.
Schneller unterwegs, kürzere Wege, etwas tun für die Gesundheit und gleichzeitig die zunehmenden Freizeitangebote damit nutzen zu können, sind sicherlich einige der Beweggründe für die Lust am Fahrrad. Moderne Lastenräder lassen auch ein Familieneinkauf leicht werden, E-Bikes helfen bei der Überwindung von langen Wegen oder Steigungen und nicht zuletzt trägt auch das steigende Angebot von Rent-a-bike-Anbietern zur besseren Akzeptanz mit bei.
Unterwegs mit modernster Technik
Auch die eigenen Räder werden gern genutzt und dabei immer weiter den modernen Möglichkeiten angepasst. Längst haben unsere Smartphones jedes zusätzliche Navigationssystem fast überflüssig gemacht. Auch Fahrradfahrer wollen darauf nicht mehr verzichten und nutzen Gadgets wie eine Fahrrad Handyhalterung. Für fast alle Fahrradtypen findet sich da heute die passenden Ergänzungen. Auf kleinem Raum kann man so leicht und schnell die wichtigsten Dinge verstauen und jederzeit griffbereit haben. So eine Fahrrad Rahmentasche ist dabei ein kleines Raumwunder und mit wenigen Handgriffen schnell und sicher montiert.
Fahrradfahren für die Gesundheit
Ein guter Freund von mir sagt immer, er fährt lieber Fahrrad als zu laufen. Recht hat er! Obwohl die Hauptbelastung beim Fahrradfahren die Beine tragen, werden Gelenke, Bänder und Sehnen weniger strapaziert als beim Fußballspielen oder Laufen. Radfahren trainiert das Herz-Kreislauf-System und die Ausdauer, stärkt die Muskulatur und schont die Gelenke.
Fahrrad fahren reduziert dabei das Risiko von Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Radfahren hat zudem auch eine sehr positive Wirkung auf das Blut. Die Zusammensetzung Ihres Blutes ändert da sich, durch die Bewegung und die erhöhte Herzfrequenz, beginnt es schneller zu fließen.
Eigentlich erstaunlich dass es das Fahrrad erst seit 1817 gibt. Karl Freiherr von Drais probierte damals seine „Laufmaschine“ aus. Auch wenn moderne Fahrräder kaum noch etwas damit zu tun haben, dürfen wir ihm doch alle dankbar sein.
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