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Hochsensibel – Mehr Fluch als Segen?

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Ich merkte schon mein Leben lang, dass ich irgendwie anders war und bin. Stets war ich bei vielen ein guter und geschätzter Zuhörer und Ratgeber, aber auch manchmal überfordert von lauten Geräuschen oder starken Emotionen Heute weiß ich, warum das so ist und ich mich so gut in andere hineinversetzen kann. Ich bin Hochsensibel. Aber woher wussten das die anderen?

Ich war und bin der „Kummerkastenonkel“ und Ratgeber für viele. Gut, ich habe auch schon viel erlebt und kann zu vielem aus eigener Erfahrung sprechen. Mein bester Freund sagt immer: „Was Du alles erlebt hast, da kann man drei Leben draus machen.

 

Was ist Hochsensibilität?

Hochsensibilität ist ein Thema, das in der Gesellschaft oft noch nicht ausreichend bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine Persönlichkeitsmerkmal, bei dem die Sinneswahrnehmungen besonders intensiv erlebt werden. Geräusche, Gerüche, Emotionen und Stimmungen können stark auf hochsensible Menschen wirken und sie schneller überfordern als andere. Es ist wichtig, Hochsensibilität zu verstehen und bewusst zu nutzen, um die eigenen Bedürfnisse besser wahrzunehmen und sich selbst besser zu schützen.




Hochsensible Menschen sollten lernen, ihre eigene Wahrnehmung besser zu verstehen, um ihre Umgebung besser einschätzen zu können. Auch wenn Hochsensibilität oft als Fluch empfunden wird, hat sie auch viele positive Seiten. Hochsensible Menschen sind oft sehr empathisch und einfühlsam und können dadurch in zwischenmenschlichen Beziehungen besonders gut agieren. Es ist wichtig für hochsensible Personen, Wege zu finden, um ihren Alltag besser zu bewältigen und ihre Stärken gezielt einzusetzen. Letztendlich kann Hochsensibilität sowohl ein Fluch als auch ein Segen sein – es kommt darauf an, wie man damit umgeht und welche Möglichkeiten man nutzt.

 

Wie wird Hochsensibilität definiert?

Wie wird Hochsensibilität definiert? Hochsensibilität ist eine angeborene Persönlichkeitseigenschaft, die sich durch eine erhöhte Empfindsamkeit und Reaktionsfähigkeit auf Reize aus der Umwelt auszeichnet. Menschen, die hochsensibel sind, nehmen ihre Umgebung intensiver wahr als andere und verarbeiten diese Informationen tiefer. Dabei können sie schnell von äußeren Einflüssen überfordert werden und benötigen mehr Ruhepausen als andere, um ihre Eindrücke zu verarbeiten.

Eine klare Definition für Hochsensibilität gibt es nicht, da jeder Mensch einzigartig ist und individuelle Erfahrungen macht. Jedoch haben Wissenschaftler wie Elaine N. Aron in ihren Studien bestimmte Merkmale identifiziert, die typisch für hochsensible Menschen sind. Dazu gehören unter anderem eine hohe Sensitivität gegenüber Schmerz, Geruch oder Lärm sowie ein ausgeprägtes Empathievermögen und eine starke Intuition.

 

Empathie ist problematisch

Und doch ist es Segen und Fluch zugleich. Eine über die Maßen hohe Empathie lässt einen tief in die Probleme und Sorgen anderer eintauchen, aber sich eben auch nur sehr schwer wieder davon lösen. Ich kann oft Gefühle und Erfahrungen nachempfinden, die mir eigentlich selbst fremd sind. Das ist bei Problemen, Empfindungen, aber auch Erlebnissen so.

Ich trage die Gefühle und Problematiken anderer oft noch mit mir herum, wenn die Betroffenen selbst schon fast nicht mehr daran denken. Es fällt mir schwer abzuschalten und loszulassen. Es nimmt mich teilweise mehr mit als wenn mir all das, was ich höre und lese, selbst widerfahren würde.



Und doch bereichert sie auch meine Gefühlswelt. Ich finde es gut und wichtig anderen so nah sein zu können, ihnen Rat zu geben, Trost zu spenden und zu verstehen.

Es ist ein zweischneidiges Schwert, was ich aber im Laufe der Jahre immer mehr angenommen habe.

 

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Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen. Zur Empathie wird gemeinhin auch die Fähigkeit zu angemessenen Reaktionen auf Gefühle anderer Menschen gezählt, zum Beispiel Mitleid, Trauer, Schmerz und Hilfsbereitschaft aus Mitgefühl.“ (Quelle/ Zitat: Wikipedia)

Überhaupt ist das mit der Empathie und einer starken Fantasie so eine Sache. Eine Doku im Fernsehen: Ein Junge läuft über eine Pflastersteinstraße, fällt hin und schrammt sich das Knie auf.  Die meisten haben solch eine Situation schon erlebt und zucken zusammen. – Mir tut mein Knie weh. – Als ob ich die Wunde selbst hätte. Noch schlimmer ist es, wenn sich jemand in die Finger schneidet.

 

Die Stärke und Schwäche der Empathie

Hohe Empathie, also das starke Einfühlungsvermögen und Mitgefühl für andere, ist eine ausgesprochene Stärke eines hochsensiblen Menschen. Wir kommen unserem gegenüber näher als so manche Partnerschaft es je kann. Wir können gut Ratschläge geben, weil wir den anderen buchstäblich „durchschauen“ können. Wir fühlen wie es unserem Gegenüber geht.

Natürlich ist es für einen Ratgeber von Vorteil, wenn er sich gut und tief in sein Gesprächspartner hineinversetzen kann und doch birgt diese hohe Empathie auch Risiken und Gefahren.

Wer sich zu sehr im Leiden der anderen verliert, wer es nicht schafft sich genügend abzugrenzen, der wird kaum noch selbst Ratschläge geben können. Auch die eigenen Interessen und Meinungen bleiben dann schnell auf der Strecke.




Das Stichwort ist „Abgrenzung“. So wie ein Arzt sich nicht vom Mitgefühl mit dem Leid seiner Patienten mitreißen lassen darf, so wie ein Therapeut einen gewissen Abstand zu seinem Ratsuchenden wahren muss, so ist es für einen Hochsensiblen ebenso wichtig sich notwendigerweise abzugrenzen. Hier geht es allerdings weniger um die Wahrung der Fähigkeiten zur Hilfe, sondern vielmehr um den eigenen Schutz.

So wie manche Menschen sich nur um sich selbst drehen und so andere kaum richtig wahrnehmen können, kann es umgekehrt auch geschehen. Eigene Probleme werden so schnell externalisiert. Es ist für Hochsensible oft leichter sich um die Probleme anderer zu kümmern, als um die eigenen.

 

Wie kann man als hochsensible Person seine eigene Wahrnehmung besser verstehen lernen?

Als hochsensible Person kann es manchmal schwierig sein, die eigene Wahrnehmung zu verstehen und einzuordnen. Oftmals fühlen wir uns von äußeren Reizen überwältigt und wissen nicht, wie wir damit umgehen sollen. Doch es gibt Möglichkeiten, um seine Wahrnehmung besser zu verstehen und somit auch bewusster nutzen zu können. Eine Möglichkeit ist beispielsweise das Führen eines Tagebuchs, in dem man seine Empfindungen und Gedanken notiert. Dadurch kann man erkennen, welche Situationen oder Reize besonders stark auf einen wirken und wie man darauf reagiert.

Auch Achtsamkeitsübungen können helfen, sich bewusster mit den eigenen Empfindungen auseinanderzusetzen und diese besser zu verstehen. Es geht darum, seine Hochsensibilität als Stärke zu begreifen und sie gezielt einzusetzen – sei es im privaten oder beruflichen Umfeld. Denn Hochsensibilität kann auch viele positive Seiten haben, wie beispielsweise eine hohe Empathiefähigkeit oder Kreativität. Es lohnt sich also, sich mit seiner eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen und diese bewusst zu nutzen.

 

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Warum ist es wichtig, Hochsensibilität zu verstehen und bewusst zu nutzen?

Warum ist es wichtig, Hochsensibilität zu verstehen und bewusst zu nutzen? Hochsensibilität kann ein Fluch oder Segen sein, je nachdem wie man damit umgeht. Es ist wichtig, sich selbst und seine Wahrnehmung besser zu verstehen, um die positiven Seiten der Hochsensibilität nutzen zu können. Denn hochsensible Menschen haben oft eine tiefere Empathie und Intuition als andere Menschen. Durch das bewusste Nutzen dieser Fähigkeiten können sie in zwischenmenschlichen Beziehungen und auch im Beruf erfolgreich sein.

Auch die Selbstfürsorge spielt eine wichtige Rolle für hochsensible Menschen. Indem sie ihre eigenen Bedürfnisse besser kennen und akzeptieren lernen, können sie ihren Alltag besser bewältigen und sich vor Überstimulation schützen. Insgesamt bietet Hochsensibilität viele Chancen und Potenziale, die es zu entdecken gilt.

 

Welche positiven Seiten hat Hochsensibilität und wie können sie genutzt werden?

Hochsensibilität kann oft als Fluch empfunden werden, aber es gibt auch viele positive Seiten. Hochsensible Menschen haben oft eine ausgeprägte Empathie und können sich gut in andere hineinversetzen. Sie sind sehr feinfühlig und können subtile Nuancen wahrnehmen, die anderen entgehen. Das bedeutet auch, dass sie oft sehr kreativ sind und ein Auge für Schönheit und Ästhetik haben. Hochsensible Menschen sind oft sehr gewissenhaft und achten darauf, dass alles in ihrer Umgebung harmonisch ist.

Diese Fähigkeiten können im Beruf oder in zwischenmenschlichen Beziehungen von großem Nutzen sein, wenn man sie bewusst einsetzt. Wenn man als hochsensible Person lernt, seine Wahrnehmung besser zu verstehen und zu nutzen, kann man das Leben auf eine ganz neue Art genießen und bereichern.

 

Was bedeutet es, als hochsensible Person in der Gesellschaft zu leben und zu arbeiten?

Als hochsensible Person in der Gesellschaft zu leben und zu arbeiten kann eine Herausforderung sein. Hochsensible Menschen nehmen ihre Umgebung intensiver wahr als andere und reagieren oft empfindlicher auf Reize wie Lärm, Gerüche oder das Verhalten anderer Menschen. Das kann dazu führen, dass sie sich schnell überfordert oder gestresst fühlen. Doch es gibt auch viele positive Seiten an der Hochsensibilität, die genutzt werden können. Hochsensible Menschen sind oft sehr empathisch und einfühlsam und haben eine hohe Kreativität und Intuition. Sie können dadurch in vielen Berufen wie z.B. im künstlerischen Bereich, in der Therapie oder im Coaching besonders erfolgreich sein.

Wichtig ist jedoch, dass hochsensible Personen lernen, ihre Wahrnehmungen besser zu verstehen und zu regulieren, um nicht von ihnen überwältigt zu werden. Auch eine bewusste Selbstfürsorge und das Setzen von Grenzen können helfen, den Alltag als hochsensible Person besser zu bewältigen. Letztendlich liegt es jedoch an jedem selbst, ob die Hochsensibilität als Fluch oder Segen empfunden wird – mit dem richtigen Umgang kann sie jedoch definitiv zu einem großen Vorteil werden.

 

Wie können hochsensitive Menschen ihren Alltag besser bewältigen?

Als hochsensibler Mensch kann der Alltag oft sehr anstrengend sein. Reize und Emotionen werden viel intensiver wahrgenommen als bei anderen Menschen, was zu Überforderung und Erschöpfung führen kann. Doch es gibt Möglichkeiten, den Alltag besser zu bewältigen. Wichtig ist es, sich selbst gut zu kennen und seine Grenzen zu respektieren. Pausen einzulegen und sich Zeit für sich selbst zu nehmen, kann helfen, die eigene Wahrnehmung besser zu verstehen und ein Gleichgewicht zwischen innerer Ruhe und äußerer Stimulation zu finden.

Auch das Vermeiden von übermäßigem Stress und Konflikten sowie das Umgeben mit positiven Menschen können dazu beitragen, den Alltag als hochsensibler Mensch besser zu meistern. Es lohnt sich, die positiven Seiten der Hochsensibilität bewusst zu nutzen und diese als Stärke anzuerkennen. Denn wenn man lernt, mit seiner Sensibilität umzugehen, kann sie zum Segen werden – sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben

 

Hochsensibel – Fluch oder Segen?

Es ist wichtig, Hochsensibilität zu verstehen und bewusst zu nutzen, um die Vorteile dieser Eigenschaft nutzen zu können. Es gibt viele positive Aspekte von Hochsensibilität, wie eine tiefere Wahrnehmung von Schönheit, Kreativität und Empathie. Wenn man lernt, seine eigene Wahrnehmung besser zu verstehen, kann man seine Stärken besser nutzen und auch lernen, mit den Herausforderungen umzugehen. Als hochsensible Person in der Gesellschaft zu leben und zu arbeiten kann schwierig sein, aber es gibt Möglichkeiten, den Alltag besser zu bewältigen.

Man kann lernen, sich selbst besser zu schützen und sich Zeit für Erholung und Selbstpflege zu nehmen. Insgesamt ist Hochsensibilität weder ein Fluch noch ein Segen, sondern einfach eine Eigenschaft. Wenn man lernt, sie bewusst zu nutzen und ihre Vorteile zu schätzen, kann sie einem helfen, ein erfüllteres Leben zu führen.

Ich habe die Empathie eines Hochsensiblen nie wirklich als Fluch betrachtet. Sie macht mich zu dem einfühlsamen Menschen, der ich nun mal bin. Sie ist nicht unproblematisch, hat auch ihre Schattenseiten, aber ich möchte sie nicht missen. Ohne sie würde mir etwas ganz entscheidendes fehlen.

Für jemand, der sein Leben lang nichts anderes kannte, ist es nur schwer vorstellbar, das andere nicht so empfinden, nicht so wahrnehmen können und oft scheinbar die Gefühle anderer ignorieren. Dies ist die Gefahr, die ich darin sehe. Wir vergessen allzu schnell, das nicht jeder auf die gleiche Art und Weise empfindet. Das, was ich als Gabe empfinde und versuche zum Wohl meines Gegenüber zu nutzen, ist für andere eine schwere Belastung und wieder für andere einfach nur fremd und nicht nachvollziehbar.

Ich werde in einem späteren Artikel noch über Emotionen und Emotionswellen schreiben, die ein starker Bestandteil der Empathie sind. Doch auch hier gilt: es gibt nur wenig allgemein gültiges, weil wir Menschen zum Glück vielfältig und unterschiedlich sind.

Empathie ist für mich kein Fluch. Sie ist für mich ein weiteres Mittel zur Kommunikation und solange ich ein gewisses Maß an Abgrenzung für mich beherrsche geht es mir damit auch gut.

 

 

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