Neben ausreichender Bewegung, genügend gesundem Schlaf und wohltuender Entspannung ist die richtige Ernährung wichtig für die Herzgesundheit. Leider wachsen wir in einer Gesellschaft auf, die sich, trotz aller Erkenntnisse über gesunde Ernährung, noch immer überwiegend nicht gesund ernährt. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und unser inneres Belohnungssystem ist leider so gestrickt, das es uns mit guten Gefühlen belohnt, selbst wenn die Ursache dafür eigentlich nicht gut für uns ist. Wir Menschen können wunderbar “Risiken und Nebenwirkungen” ausblenden, ohne erst mit unserem Arzt oder Apotheker zu sprechen.
Gesunde Ernährung ist lebenswichtig
Wir wissen heute, was für unseren Körper gut ist, was er braucht und woher wir es bekommen. Dies bedeutet aber noch lange nicht, das wir dementsprechend auch handeln. Im besten aller Fälle bekommen wir mit einer Ernährungsumstellung den Dreh raus, ehe chronischen Krankheiten und Mangelerscheinungen uns dazu zwingen. Eine Ernährungsumstellung muss nicht schwer sein, darüber hatte ich schon berichtet.
Omega-3-Fettsäuren sind ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung. Sie gehören zu den zu den mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im Gegensatz zu den gesättigten Fettsäuren kann unser Körper diese Fettsäuren allerdings nicht selbst herstellen. Wir müssen sie also über unsere Nahrung dem Körper hinzufügen. Omega-3-Fettsäuren sind lebensnotwendig für unseren Organismus und werden daher auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet.
Für was braucht unser Körper Omega-3-Fettsäuren?
Ich möchte hier drei wichtige Punkte herausgreifen, für die Omega-3-Fettsäuren essentiell für unseren Körper sind:
- Erhalt und Schutz unserer Sehkraft. Für unseren Augen und unsere Sehkraft spielt die Omega-3-Fettsäure DHA eine Rolle, denn sie ist ein wichtiger Bestandteil der Sehzellen und der Netzhaut. Nur mit einer ausreichenden Aufnahme (250 mg DHA) täglich trägt sie zum Erhalt der normalen Sehfunktion bei.
- Erhalt und Unterstützung unseres Gehirnstoffwechsels. Unser Gehirn will täglich trainiert werden und bedarf dafür auch einer tägliche Aufnahme von 250 mg DHA.
- Auch unser Herz benötigt und profitiert von den Omega-3-Fettsäuren DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure). Sie unterstützen die normale Herzfunktion.
Wie bekommt unser Körper Omega-3-Fettsäuren?
Die Antwort ist vielfältig und unterschiedet ausserdem zwischen verschiedenen Omega-3-Fettsäuren. Diese unterscheiden sich vor allem anhand ihrer chemischen Struktur und der natürlichen Quelle, aus der sie stammen.
Zu den wichtigsten Omega-3-Fettsäuren gehören:
- Eicosapentaensäure (EPA)
- Docosahexaensäure (DHA)
- Alpha-Linolensäure (ALA)
Unser Körper kann ALA zu lediglich 5 – 10 Prozent die wichtigen Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA umwandeln. Diese Umwandlung schwankt allerdings stark von Person zu Person und ist vom Alter, Geschlecht, Gewicht und Stoffwechsel abhängig. Die Omega-3-Fettsäure ALA (Alpha-Linolensäure) kommt vor allem in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen und Pflanzenölen vor.
Gerade bei veganer und vegetarischer Ernährungsweise fehlen dabei die marinen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure). Diese finden sich vor fettreichen Kaltwasserfischen enthalten, wie z.B. Lachs oder Makrele.
Das Problem mit Fischöl
Neben einer ausgewogenen Ernährung mit Fisch waren Fischölkapseln waren lange Zeit die bevorzugte Quelle für die Versorgung des Körpers mit den essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Nicht nur für Veganer und Vegetarier keine akzeptable Lösung. In Zeiten der Überfischung der Ozeane gilt es nachhaltige Alternativen zu finden. Zudem ist eine immer stärker werdende Ablagerung von Chemikalien, Schwermetallen usw. in den Fischen zu verzeichnen. So lagern sich zunehmend Schadstoffe aus Meeresfrüchten in unserem Körper an.
Die meisten Schadstoffe in den Ozeanen sind fettlöslich und sammeln sich daher im Fettgewebe von Fischen und anderen Meeresfrüchten an. Mit dem Verzehr dieser Fische oder Meeresfrüchte lagern sich die darin enthaltenen Schadstoffe dann auch in unserem eigenen Fettgewebe ein.
Algenöl als besserer Omega-3-Fettsäure Lieferant
Algenöl als nachhaltiger Lieferant für Omega-3-Fettsäuren ist eine nachhaltige und gute Alternative Seit Jahren werden die Herstellungsmethoden, die nachhaltige und umweltschonende Zucht, immer mehr verbessert. Waren vor Jahren noch die Herstellungskosten für eine tägliche Anwendung zu hoch, so konnte die Herstellung indessen im größeren Maßstab erfolgreich umgesetzt werden.
Ist Algenöl nun unbelasteter als Fische und Fischöl? Durch kontrollierte Bedingungen in naturnahen Zuchtbecken und die Zuführung kontrollierter Nährstoffe, ist das so hergestellte Algenöl faktisch frei von Dioxinen und anderen Schadstoffen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und Normen.
Algenöl – worauf muss ich beim Kauf achten?
Auch beim Kauf von Algenöl Kapseln gilt es die Augen offen zu halten. Auf folgende Merkmale sollte man achten:
- Herstellung in Bio-Fermentern (nachhaltige Bio-Zucht)
- täglichen Dosis sollte 250 mg DPA und 125 mg EPA beinhalten
- Dosierungshinweise beachten!
Aus gesundheitlicher Sicht können Mikroalgen und daraus resultierende Algenöle eine wichtige und nachhaltig ergänzende Rolle bei der Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren spielen. Anstelle der Nutzung und des Verzehrs von Seefisch könnten dadurch die Fischbestände in den Ozeanen geschont werden. gerade auch Veganer und Vegetarier eine gute und gesunde Alternative wie ich finde.
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