Fast fünf Jahre begleiteten mich die Over-Ears Bose Quitcomfort 35 II. Ein genialer Sound, den ich später auch bei den In-Ears bei Bose wiedergefunden habe und dazu ein großer Akku und guter Tragekomfort, konnten mich sehr lange begeistern.
Der Akku ließ nach 5 Jahren stark nach, genauso wie die nicht austauschbaren Ohrpolster. Zeit also nach einem würdigen Nachfolger zu schauen. Wichtig waren mir dabei:
- guter Tragekomfort, Verarbeitung und Haptik
- großer Akku
- gutes bis sehr gutes ANC
- Softwareunterstützung über eine App
- großer, breiter und voluminöser Klang
- leichte Steuerung mit Touch
Die Faktoren waren also klar und so begab ich mich auf die Suche und testete so einige Over Ears. Bei vielen stimmte einer oder sogar mehrere Punkte, aber es fehlte eben auch so einiges. Gerade was Verarbeitung angeht, waren doch viele Plastikbomber dabei, die sich einfach nicht gut anfühlten oder einen flachen Klang hatten. Vor allem aber bot kaum jemand eine gute Touch-Steuerung. Es ist mir recht unbegreiflich, warum man 2023/2024 noch so stark auf haptische Buttons setzt. Hier hinkt die Entwicklung entgegen den meisten In-ears völlig hinterher. Am Ende blieben zwei Kandidaten übrig und die schaue ich mir noch einmal genauer mit Euch an.
Der Test der Over-Eras
Die Suche nach dem perfekten Klang, dem optimalen Tragekomfort und den besten Features ist eine Reise, die nie zu enden scheint. Zuletzt stand ich vor der Entscheidung zwischen dem Sony 1000X M5 und dem Sennheiser Momentum 4. Beide Modelle sind hochgelobt in der Welt der Audiophilen und versprechen ein außergewöhnliches Hörerlebnis. In diesem Artikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke. Vieles dabei ist stark persönlich geprägt, gerade Kla g lässt sich nur schwer beschreiben oder ganz objektiv vergleichen. Jeder nimmt Musik und Sprache anders war.
Design und Tragekomfort
Sony 1000X M5
Der Sony 1000X M5 besticht durch sein elegantes und minimalistisches Design. Die Kopfhörer sind leicht und bieten dank der weichen Ohrpolster und des gepolsterten Kopfbands einen hohen Tragekomfort, auch bei langen Hörsessions. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig, und die Kopfhörer fühlen sich robust und langlebig an.
Die Sony sind leicht, sitzen sehr angenehm auf dem Kopf, der Hitzestau unter den Ohrmuscheln mag im Sommer stärker als bei den Sennheiser sein, da ich aber Over-Ears meist im Herbst & Winter und bei langen Zugfahrten nutze, ist das für mich okay.
Leider lassen sich die Over-Ears beim reinen Tragen um den Hals nicht soweit aufdrehen, um sie gut tragen zu können. Das geht nur mit den offenen Ohrmuscheln nach vorn, andersherum wäre es sicherlich sinnvoller gewesen.
Sennheiser Momentum 4
Der Sennheiser Momentum 4 hingegen setzt auf ein etwas auffälligeres Design mit Retro-Elementen, das definitiv ins Auge fällt. Auch hier ist der Tragekomfort hoch, mit weichen, ohrumschließenden Polstern und einem ebenso gepolsterten Kopfband. Die Kopfhörer sind etwas schwerer als die von Sony, was aber nicht negativ ins Gewicht fällt.
Die Verarbeitung ist bei beiden gut, genauso wie der Tragekomfort. Die Ohrpolster der Sennheiser dämpfen ohne ANC nicht ganz so gut ab wie die Sony, aber insgesamt sind sie optisch noch etwas interessanter.
Klangqualität & ANC
Klang & ANC der Sony 1000X M5
Die Klangqualität des Sony 1000X M5 ist beeindruckend. Die Bässe sind tief und kraftvoll, ohne dabei die Mitten und Höhen zu überschatten. Die Soundstage ist weit, was ein immersives Hörerlebnis ermöglicht.
Als jemand, der regelmäßig in lauten Umgebungen unterwegs ist, sei es auf Reisen, in Großraumbüros oder einfach in der belebten Innenstadt, ist eine effektive Geräuschunterdrückung für mich kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) des Sony 1000X M5 hat in dieser Hinsicht einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen. Ich möchte meine Erfahrungen mit dem ANC dieses speziellen Modells detaillierter teilen, um zu veranschaulichen, warum es für mich zu einem unverzichtbaren Werkzeug geworden ist.
Die Technologie hinter dem ANC
Sony hat mit dem 1000X M5 seine ANC-Technologie weiter verfeinert. Das Herzstück dieser Verbesserung ist der QN1-Prozessor, der speziell für die Rauschunterdrückung entwickelt wurde. Dieser Prozessor arbeitet mit Dual-Noise-Sensor-Technologie, die Umgebungsgeräusche mit zwei Mikrofonen pro Ohrmuschel erfasst. Die Daten werden dann analysiert und in Echtzeit verarbeitet, um eine gegenläufige Schallwelle zu erzeugen, die störende Geräusche effektiv auslöscht. Diese fortschrittliche Technologie hat mich in verschiedenen Situationen beeindruckt, von der Dämpfung des Motorengeräuschs im Flugzeug bis hin zur Reduzierung von Gesprächen und Tippgeräuschen im Café.
Persönliche Erfahrungen mit dem ANC
Was den Sony 1000X M5 für mich besonders macht, ist nicht nur die Effektivität seiner Geräuschunterdrückung, sondern auch die Anpassungsfähigkeit. Über die zugehörige Headphones Connect App lässt sich das ANC-Erlebnis personalisieren. Ich kann verschiedene Umgebungen einstellen und optimieren, sodass die Geräuschunterdrückung je nach meiner aktuellen Umgebung automatisch angepasst wird. Diese Flexibilität bedeutet, dass ich nicht ständig manuell Einstellungen vornehmen muss, was besonders unterwegs ein großer Vorteil ist.
Ein weiteres Feature, das ich sehr schätze, ist der Ambient Sound Modus. Mit einem schnellen Tippen auf das Ohrgehäuse kann ich die ANC-Funktion vorübergehend deaktivieren, um Umgebungsgeräusche besser wahrzunehmen – ideal, um Durchsagen am Bahnhof oder Flughafen zu hören oder wenn jemand kurz mit mir spricht. Diese intuitive Bedienung macht den Wechsel zwischen vollständiger Isolation und dem Bewusstsein für meine Umgebung nahtlos und komfortabel.
Die Wirkung auf das Musikerlebnis
Die Qualität der Geräuschunterdrückung hat einen direkten Einfluss auf das Musikerlebnis. Mit dem Sony 1000X M5 kann ich in meine Musik eintauchen, ohne die Lautstärke erhöhen zu müssen, um externe Geräusche zu übertönen. Dies schützt nicht nur mein Gehör, sondern ermöglicht auch eine detailreichere Wahrnehmung der Musik. Die Klarheit und der Detailreichtum, den die Kopfhörer liefern, werden durch das effektive ANC noch verstärkt, was zu einem intensiveren und emotionaleren Hörerlebnis führt.
Die aktive Geräuschunterdrückung des Sony 1000X M5 hat für mich neue Maßstäbe gesetzt. Die Kombination aus fortschrittlicher Technologie, personalisierbaren Einstellungen und intuitiver Bedienung bietet ein ANC-Erlebnis, das meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen hat. Ob ich nun arbeite, reise oder einfach nur entspannen möchte, die Geräuschunterdrückung des 1000X M5 ermöglicht es mir, mich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was mir wichtig ist – meine Musik.
Sennheiser Momentum 4 mit Klang & ANC
Der Sennheiser Momentum 4 steht dem nur in wenig nach, aber es gibt schon spürbare Unterschiede. Die Klangsignatur ist ausgewogen mit einer leichten Betonung auf den Mitten, was Stimmen und Instrumenten eine wunderbare Präsenz verleiht. Die Bässe sind präzise und wohldefiniert, ohne übermäßig dominant zu sein.
Doch wenn es um die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) geht, obwohl sie leistungsfähig ist, gibt es einige Aspekte, die aus meiner Sicht kritisch betrachtet werden sollten. Meine Erfahrungen mit dem ANC der Momentum 4 waren größtenteils positiv, doch es gab Momente, in denen ich mir eine bessere Leistung gewünscht hätte.
Die Effektivität des ANC
Die ANC-Technologie der Sennheiser Momentum 4 ist zweifellos fortschrittlich und kann eine Vielzahl von Umgebungsgeräuschen effektiv minimieren. Bei der Nutzung in Umgebungen mit konstantem Lärmpegel, wie beispielsweise im Flugzeug oder in Zügen, leistet das ANC gute Arbeit, indem es die dröhnenden Hintergrundgeräusche dämpft. Jedoch habe ich festgestellt, dass es bei unregelmäßigen Geräuschen, wie Gesprächen oder plötzlichen Lärmspitzen, nicht immer so effektiv ist. Im Vergleich zu anderen Top-ANC-Kopfhörern auf dem Markt scheint die Momentum 4 in diesen Szenarien manchmal einen Schritt hinterher zu sein.
Anpassungsfähigkeit und Benutzererfahrung beim ANC
Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, betrifft die Anpassungsfähigkeit des ANC. Während einige Konkurrenten wie Sony über eine sehr detaillierte Anpassung des ANC-Niveaus über ihre Apps oder sogar automatische Anpassungen basierend auf der Umgebung bieten, fand ich die Optionen bei den Momentum 4 etwas begrenzt. Die Möglichkeit, das ANC-Erlebnis feiner zu justieren, wäre eine willkommene Verbesserung, um es an verschiedene Situationen und persönliche Vorlieben anzupassen.
Die Auswirkung auf die Klangqualität bei Sennheiser
Es ist allgemein bekannt, dass ANC die Klangqualität beeinflussen kann, und die Sennheiser Momentum 4 machen da keine Ausnahme. Obwohl die Beeinträchtigung minimal ist und die Kopfhörer immer noch einen exzellenten Klang liefern, gibt es Momente, in denen Audiophile eine leichte Veränderung in der Klangsignatur bemerken könnten, wenn das ANC aktiviert ist. Dies ist nicht unbedingt ein Dealbreaker, aber etwas, das man im Hinterkopf behalten sollte, besonders wenn man auf der Suche nach der reinsten Audioerfahrung ist.
Trotz dieser Kritikpunkte bleiben die Sennheiser Momentum 4 eine hervorragende Wahl für diejenigen, die hochwertigen Klang, Komfort und lange Akkulaufzeit in einem stilvollen Paket suchen. Das ANC, obwohl es in bestimmten Szenarien Verbesserungsbedarf gibt, ist immer noch leistungsfähig genug, um die Bedürfnisse der meisten Nutzer zu erfüllen. Es ist wichtig zu betonen, dass kein Kopfhörer perfekt ist und dass die Wahl des richtigen Kopfhörers oft eine Frage des persönlichen Bedarfs und der Präferenzen ist. Mich konnte das ANC hier am Ende aber dann doch nicht überzeugen. Weder die Dämpfung noch der Transparenzmodus waren dem preis wirklich entsprechend.
Akkulaufzeit und Software
Sony 1000X M5
Eines der herausragenden Merkmale des Sony 1000X M5 ist die Akkulaufzeit. Mit bis zu 30 Stunden mit aktivierter ANC-Funktion übertrifft er viele Konkurrenten. Zudem bietet er eine Schnellladefunktion, die in nur 10 Minuten genug Energie für 5 Stunden Wiedergabe liefert. Die Kopplung über Bluetooth ist nahtlos, und die zugehörige App ermöglicht eine umfangreiche Personalisierung des Hörerlebnisses.
Sennheiser Momentum 4
Der Sennheiser Momentum 4 geht sogar noch einen Schritt weiter und bietet eine beeindruckende Akkulaufzeit von bis zu 60 Stunden mit ANC. Dies ist ein klarer Vorteil für Vielreisende oder Personen, die nicht ständig ans Aufladen denken möchten. Auch die Momentum 4 bieten eine Schnellladefunktion sowie eine intuitive Bedienung über die Sennheiser Smart Control App.
Die Software, die moderne Kopfhörer wie den Sony 1000X M5 und den Sennheiser Momentum 4 begleitet, spielt eine entscheidende Rolle in der Nutzererfahrung. Sie erweitert die Funktionalität der Geräte erheblich, indem sie personalisierte Einstellungen, Klanganpassungen und weitere Features ermöglicht. In diesem Vergleich möchte ich auf die Unterschiede und Besonderheiten der Software eingehen, die diese beiden Spitzenkopfhörer unterstützen.
Sony Headphones Connect App für den 1000X M5
Sony bietet für seine Kopfhörer die Headphones Connect App an, die eine beeindruckende Palette an Funktionen und Einstellungen zur Verfügung stellt. Die Benutzeroberfläche ist intuitiv gestaltet, was die Navigation und Anpassung der Kopfhörereinstellungen erleichtert. Ein herausragendes Merkmal ist die adaptive Soundsteuerung, die automatisch erkennt, was der Nutzer gerade tut (z.B. Reisen, Gehen, Warten) und die Geräuschunterdrückung sowie die Umgebungsgeräuscheinstellungen entsprechend anpasst.
Zusätzlich bietet die App Zugang zu einem Equalizer, mit dem Nutzer den Klang nach ihren Vorlieben anpassen können. Es gibt sowohl voreingestellte Profile als auch die Möglichkeit, eigene Einstellungen zu speichern. Die App ermöglicht auch die Anpassung der Lage der Touch-Bedienung auf den Ohrmuscheln und bietet Zugriff auf Software-Updates, was sicherstellt, dass die Kopfhörer immer auf dem neuesten Stand sind.
Sennheiser Smart Control App für Momentum 4
Die Smart Control App von Sennheiser bietet ebenfalls eine Vielzahl von Anpassungsoptionen, legt aber einen etwas anderen Schwerpunkt. Die App punktet mit einer sauberen und benutzerfreundlichen Oberfläche, die schnellen Zugriff auf die wichtigsten Funktionen wie den Equalizer, die ANC-Einstellungen und den Transparent Hearing Modus ermöglicht. Der Transparent Hearing Modus erlaubt es, die Umgebungsgeräusche individuell anzupassen, sodass man Gespräche führen kann, ohne die Kopfhörer abnehmen zu müssen.
Ein besonderes Feature der Smart Control App ist der Sound Check, der eine personalisierte Klanganpassung durchführt. Durch das Beantworten einiger Fragen zum bevorzugten Klang und das Hören von einigen Klangbeispielen erstellt die App ein individuelles Klangprofil, das auf den Nutzer zugeschnitten ist. Dieser Ansatz zur Klanganpassung ist einzigartig und ermöglicht eine sehr persönliche Hörerfahrung.
Vergleich der Software-Funktionalitäten
Beide Apps bieten umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, jedoch auf leicht unterschiedliche Weise. Sony konzentriert sich stark auf die automatische Anpassung der Hörerfahrung basierend auf den Aktivitäten des Nutzers und bietet eine detaillierte Kontrolle über die ANC-Funktionen. Sennheiser hingegen legt großen Wert auf die Personalisierung des Klangs durch den innovativen Sound Check und bietet eine intuitive Anpassung des Transparent Hearing Modus.
Die Entscheidung zwischen dem Sony 1000X M5 und dem Sennheiser Momentum 4 könnte für viele auch eine Entscheidung zwischen der Headphones Connect App und der Smart Control App sein. Beide Apps erweitern die Funktionalität der jeweiligen Kopfhörer erheblich und bieten Nutzern die Möglichkeit, ihre Hörerfahrung zu personalisieren. Während Sony mit seiner adaptiven Soundsteuerung und detaillierten ANC-Anpassungen punktet, bietet Sennheiser eine einzigartige Klangpersonalisierung und intuitive Bedienung. Letztendlich hängt die Wahl von den persönlichen Präferenzen und dem Wert ab, den man auf bestimmte Features legt.
Obwohl die Software in der App von Sony nicht so intuitiv und Üb ersichtlich wie bei Sennheiser ist, lassen die Möglichkeiten zur Individualisierung für Klang & ANC Sony doch mhr punkten.
Die Steuerung der Over-Ears
Die Touch-Steuerung moderner Kopfhörer hat die Art und Weise, wie wir mit unseren Geräten interagieren, revolutioniert. Sie bietet eine intuitive und nahtlose Möglichkeit, Musikwiedergabe, Anrufe und Geräuschunterdrückung zu steuern, ohne dass wir zum Smartphone greifen müssen. Sowohl der Sony 1000X M5 als auch der Sennheiser Momentum 4 sind mit dieser Technologie ausgestattet, doch ihre Implementierung und Funktionalität unterscheiden sich in einigen Aspekten.
Sony 1000X M5 Touch-Steuerung
Die Touch-Steuerung des Sony 1000X M5 ist umfangreich und reagiert präzise auf Berührungen. Nutzer können durch Tippen, Wischen oder Halten auf der rechten Ohrmuschel verschiedene Befehle ausführen. Ein einfaches Tippen ermöglicht es, die Musikwiedergabe zu pausieren oder einen Anruf anzunehmen. Durch Wischen nach oben oder unten kann die Lautstärke angepasst werden, während ein Wischen nach vorne oder hinten zum nächsten oder vorherigen Titel springt. Eine besondere Funktion ist die Quick Attention-Funktion: Hält man die Handfläche auf die Ohrmuschel, wird die Musik leiser gestellt und Umgebungsgeräusche werden durchgelassen, was eine schnelle Kommunikation mit der Außenwelt ermöglicht, ohne die Kopfhörer abnehmen zu müssen.
Am Anfang störten mich die beiden Buttons auf der linken Seite, doch schnell lernte ich die Vorteile kennen. Nur die Sony haben mit einem der Buttons einen haptischen An-/Ausschalter. Bei Sennheiser muss man die App bemühen oder abwarten, bis sie sich selbst abschalten.
Der zweite Button ist ie ANC Stuerung bei Sony. das bringt Sennheiser als Touch-Steuerung mit, jedoch mag ich diesen One-Klick indessen recht gern bei Sony.
Sennheiser Momentum 4 Touch-Steuerung
Die Touch-Steuerung des Sennheiser Momentum 4 ist ebenfalls intuitiv gestaltet, bietet aber ein etwas anderes Bedienkonzept. Auch hier ermöglichen Tippen und Wischen die Steuerung von Musik und Anrufen. Die Gesten sind ähnlich: Ein Tippen zum Abspielen oder Pausieren der Musik und zum Annehmen von Anrufen, Wischen für Lautstärke und Titelsprung. Ein Unterschied besteht in der Implementierung der Umgebungsgeräuschsteuerung. Bei den Momentum 4 muss man zweimal tippen, um den Transparent Hearing Modus zu aktivieren, der es dem Nutzer ermöglicht, Umgebungsgeräusche wahrzunehmen, ohne die Musikwiedergabe vollständig zu unterbrechen.
Vergleich der Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit
Beide Kopfhörer bieten eine reaktionsschnelle und weitgehend zuverlässige Touch-Steuerung. Die Gesten sind intuitiv und leicht zu erlernen, was die Bedienung im Alltag vereinfacht. Ein wesentlicher Unterschied liegt jedoch in der spezifischen Funktionalität und zusätzlichen Features. Die Quick Attention-Funktion des Sony 1000X M5 ist besonders hervorzuheben, da sie eine sofortige Reaktion auf die Umgebung ermöglicht, was in Alltagssituationen sehr praktisch sein kann. Die Sennheiser Momentum 4 bieten mit dem Transparent Hearing Modus eine ähnliche Funktionalität, allerdings ist die Aktivierung weniger intuitiv, da sie eine spezifische Geste erfordert.
Mein Fazit
Die Wahl zwischen dem Sony 1000X M5 und dem Sennheiser Momentum 4 hängt letztlich von persönlichen Präferenzen ab. Beide Kopfhörer bieten ein exzellentes Hörerlebnis, hohen Tragekomfort und sind mit modernsten Features ausgestattet. Wenn ihr Wert auf eine etwas bessere ANC-Funktion und ein leichteres Design legt, könnte der Sony 1000X M5 die bessere Wahl sein. Bevorzugt ihr jedoch eine längere Akkulaufzeit und eine etwas wärmere Klangsignatur, dann ist der Sennheiser Momentum 4 möglicherweise der Richtige.
In meinem Fall habe ich mich für den Sony 1000X M5 nentschieden, hauptsächlich wegen dem besseren ANC und den Möglichkeiten der Individualisierung. Der Klang ist bei Sennheiser noch einmal weicher und fülliger. Würde ich die Over-Ears nur daheim nutzen, wären die Sennheiser sicherlich meine Wahl. Für Unterwegs haben bei mir jedoch die Sony 1000X M5 den Vergleich gewonnen und sind zu meinem Daily Driver geworden.
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