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Motorola Edge 50 Ultra im Praxistest

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Schon seit dem ersten Leak und der ersten Vorstellung, war ich auf das Motorola Edge 50 Ultra mehr als nur gespannt. Smartphones von Motorola begleiten mich immer mal wieder durch die Jahre. Auch wenn die letzten Jahre oftmals eher enttäuschend waren, versprach das Edge 50 Ultra doch etwas besonderes zu werden. Dann kam der Rechtsstreit und das Verkaufsverbot von Motorola in Deutschland.

Als europäisches Importgerät fand das Edge 50 Ultra dann och seinen Weg zu mir, ich konnte es genau unter die Lupe nehmen und im Praxistest erleben. Ich spoilere soviel: Nicht perfekt, vielleicht sogar kein wirkliches Flagship auf der Höhe mit anderen, aber trotzdem etwas Besonderes, das mir wirklich viel Freude gemacht hat.

 

Motorola Edge 50 Ultra

 

Der Lieferumfang des Motorola Edge 50 Ultra

Heute ist ein beiliegendes Netzteil schon ein Ausrufezeichen wert! Ja, Motorola legt nicht nur ein USB-C auf USB-C und dazu recht brauchbar langes Ladekabel bei, sondern auch ein 125 Watt Netzteil. Hier dürfen sich Samsung, Google und Apple mal wieder gern eine Scheibe abschneiden.

Neben einem SIM-Tool und etwas Papierkram, liegt neben dem Smartphone noch ein Case bei. Dieses ist recht stabil und in Milchglasoptik. Es schützt dabei ausschließlich die Rückseite und gefühlt ist das Motorola mit dem Case rutschiger als ohne.

 

Motorola Edge 50 Ultra

 

Holz oder nicht Holz, das ist hier die Frage

Natürlich ist hier die Rede von der Rückseite des Motorola Edge 50 Ultra. Mal kein Glas, mal kein Kunststoff oder veganes Leder – nein, Motorola holt, wie schon früher, das Holz aus der Hütte. Das macht dieses Smartphone nicht nur optisch zu einem echten Hingucker, sondern man möchte es am liebsten gar nicht mehr aus der Hand legen. Durch die schmale Bauweise und die abgerundeten Seiten (dazu gleich noch mehr) fühlt sich das ganze Edge 50 Ultra äußerst dünn und schlank an.

Es gab Stimmen, die vermuteten, das es nur ein Holzimitat wäre, doch Motorola versichert, das es sich um verarbeitetes sehr dünnes Holz handele und das es auch keinerlei Probleme mit der Wärmeentwicklung geben würde.

Auch wenn ich niemand bin, der hier mit Benchmarks um die Ecke kommt, weil die über den normalen Alltagseinsatz eh nichts aussagen, kann ich betätigen, dass das Motorola Edge 50 Ultra zu keiner Zeit bei mir überhaupt eine spürbare Wärmeentwicklung gezeigt hat. Egal ob beim Installieren von Dutzenden Apps, beim ziehen von hunderten von Bildern oder beim längeren Videodreh, es blieb stets kühl.

Die Verarbeitung ist auf absolutem Spitzeniveau, aber etwas anderes hatte ich da auch nicht erwartet. Es gibt keine scharfen Kanten, alles fühlt sich wie aus einem Guß an.

 

Motorola Edge 50 Ultra

 

Die Schönheit im Auge des Betrachters

Schon seit meinem geliebten Oppo Find X 5 Pro habe ich kein so schönes Smartphone mehr in der Hand gehabt. Der Kamerabump erhebt sich, wirklich ähnlich dem Oppo, leicht geschwungen und die Kameras nehmen weder die halbe Rückseite ein, noch stehen sie weit hervor. Ich habe das Smartphone sehr gern in der Hand und kann mich an der Holzrückseite nicht satt sehen.

Das Motorola Edge 50 Ultra wiegt 197g und ist damit kein Leichtgewicht. Durch die Bauweise und das angenehme Gefühl in der Hand, fühlt es sich jedoch nicht so schwer an, zumal die Kamera nicht zu einer Kopflastigkeit führt.

Die Software ist minimalistisch gut, allerdings stört die Werbung z.B. im Wettertool doch ungemein. Ein wenig Bloatware, die sich aber deinstallieren lässt, ist vorhanden.

 

Motorola Edge 50 Ultra

 

Display und Helligkeit des Motorola Edge 50 Ultra

Das Display wird mit 2500 Nits hell, auch wenn es damit schon neben einem OnePl,us12 fast schon dunkel wirkt. Es ist für den Alltagsgebrauch mehr als genügend und auch in heller Sonne konnte ich noch gut alles erkennen.

Mit der Pantone-Validierung für das Motorola Edge 50 Ultra kommt auch es mit der neuen Farbtechnologie von Pantone. Damit sollen Farben und Hauttöne möglichst akkurat dargestellt werden. Sieht man das im Alltag? Die Farbdarstellung wirkt klar und vor allem nicht übersättigt oder überschärft. Dahingehend habe ich das Display in der Ansicht stets als angenehm empfunden. Eine besondere Farbkalibrierung bekommt man aber in der alltäglichen Nutzung eher nicht mir.

Das 6,7 Zoll große pOLED-Display bietet eine Auflösung von 2712 x 1220 Bildpunkten. Dies entspricht einer Pixeldichte von 446 ppi. Die Bildwiederholfrequenz von 144 Hz ist gut, aber man merkt den Unterschied zu 120 Hz nicht wirklich. Alles ist flüssig und füpr die Augen angenehm.

Ich bin ja niormalerweise schon ein Fan von Curved-Displays, auch wenn das heute ja von immer mehr Herstellern verbannt wird. In Asien ist es immer noch sehr beliebt. Während es beim Honor Magic 6 Pro, bei Samsung Galaxy S23 Ultra oder auch bei meinem OnePlus12 jeweils als angenehm und störungsfrei empfunden habe, brachte das curved Display beim Motorola Edge 50 Ultra doch zahlreiche Fehleingaben und nicht gewollte Displayaktionen mit sich. Hier wäre eine weniger starke Krümmung besser gewesen. Einer der ganz wenigen Kritikpunkte.

 

Akku und Performance

Obwohl der Akku mit nur 4500 mAh für heutige Verhältnisse schin fast zuz klein scheint, kam ich wunderbar damit durch den Tag. Die Software hat den Snapdragon 8s Gen 3 wunderar optimiert und mit dem 125 Watt Netzteil ist man auch schnell wieder auf 100%

Mit 16Gb Ram und satten 512 Gb Speicher hatte ich kine Probleme, selbst bei jeder Menge Fotos und Videos

 

Motorola Edge 50 Ultra

Motorola Edge 50 Ultra

 

Prozessor und Performance

Der Prozessor ist nicht der übliche 2024er Flagship Prozessor, also der Snapdragon 8 Gen3. Das Motorola Edge 50 Ultra kommt stattdessen mit einem Snapdragon 8s Gen 3 daher. Dieser ist eine abgespeckte Version des aktuellen Spitzenprozessors, was man aber im Alltag nicht merkt. Es gibt nie sichtbare Ruckler oder Gedenksekunden. Wer keine anspruchsvollen Games oder Videoschnitt mit dem Motorola nutzen will, wird da keine Einschränkungen merken. Durch die ziemlich perfekte Software, kam mir das Motorola oft sogar schneller als mein OnePlus12 vor. Vor allem die Google Apps laufen nicht, sie rasen.

 

Das Edge 50 Ultra im Alltag

Die typischen Motorola-Hacks, wie Taschenlampe und Kamerastart, glaubte ich eigentlich überflüssig zu finden, habe schnell gemerkt wie praktisch sie sind. Bei meinen Nachtaufnahmen konnte ich sie wunderbar nutzen und würde mir wünschen, auch andere Hersteller hätten ähnlich nützliche Gesten in Gebrauch.

 

Motorola Edge 50 Ultra

Motorola Edge 50 Ultra

 

Das Kamera Setup

Das Motorola Edge 50 Ultra möchte auch mit seiner Kamera überzeugen: Die Hauptkamera auf der Rückseite verfügt über eine Auflösung von 50 Megapixeln und eine Blende von ƒ/1.6. Dank der integrierten optischen Bildstabilisierung werden Verwacklungen reduziert. Die Weitwinkelkamera hat ebenfalls eine Auflösung von 50 Megapixeln, eine Blende von ƒ/2.4 und einen Blickwinkel von 122 Grad, was mehr Inhalte ermöglicht.

Für Fernaufnahmen steht die Telekamera bereit, die mit einer Auflösung von 64 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.4 ausgestattet ist. Hier kann man bis zu 3-fach optisch zoomen.

Das gesamte Kamerasetup bringt gute Aufnahmen hervor, welche jedoch oftmals leicht zu hell wirken. Der Weißpunkt wirkt kühl und ist nicht immer optimal. Vor allem bei Videoaufnahmen kommt die Kamera mit wechselnden Lichtbedingungen nicht immer gut klar.

Bei Nachtaufnahmen dagegen schlägt sich die Videofunktion sogar besser als die Fotoergebnisse, welche oft mit Rauschen und Unschärfe zu kämpfen haben. Hier giubt es dann noch einen deutlichen Unterschied zwischen der Hauptkamera und der Ultraweitwinkel, die mit dunklen Verhältnissen schlechter zurechtkommt.

Tagsüber und bei guten Lichtverhältnissen ist das Kamerasetup gut und besser,. Es ist solide für die meisten Aufnahmen, kann mich aber auch nicht überraschen. Das Oneplus12 ist da in allen Belangen noch einmal eine andere Liga.

 

 

Mein Fazit zum Motorola Edge 50 Ultra

Das Motorola Edge 50 Ultra ist mit seiner Holzrückseite und dem leicht geschwungenen Kameramodul eines der schönsten und am besten in der Hand liegenden Smartphones des Jahres 2024. Nicht wuchtig, sondern mit einer gewissen Eleganz kommt es daher.

Auch wenn der Prozessor für ein Flagship eigentlich nicht gut genug ist, schlägt er sich im Alltag ohne Kritikpunkte. Das schnelle Laden mit dem beigefügten Netzteil trägt zum positiven Gesamtbild bei.

Lediglich das starke curved-Display ließ mich mitunter etwas ratlos zurück. Insgesamt ist das Motorola Edge 50 Ultra ein gutes Smartphone mit einer überragenden Optik, einem hellen Display und einem guten Kamerasystem. Flagship? Nicht ganz, aber muss es auch nicht. Für die Ausstattung auf jeden Fall ein zu hoher UVP. Trotzdem, mir hat es gefallen.

 

Motorola Edge 50 Ultra Pinterest

 

 

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