Der Blick in die Zukunft hat die Menschen schon immer fasziniert. Kühne Visionäre wie Jules Verne oder Albert Einstein schauten genauso nach vorn wie unzählige andere Menschen. Wie wird mein Leben in 50 Jahren sein, wie wird die Welt sich verändern?
Wenn wir heute sehen und lesen, wie die Menschen sich früher die Zukunft, also unsere Gegenwart, vorgestellt haben, müssen wir doch den Kopf schütteln oder schmunzeln. Von fliegenden Autos, autarken Hausrobotern und der Kolonisierung anderer Planeten sind wir heute noch weit entfernt. Und doch hat vieles von dem, was früher Science Fiction war, heute seinen Platz in unserem Alltag. Wer sich alte Science Fiction Serien wie Star Trek (TOS) anschaut, wird vieles aus unserem Alltag wieder erkennen. Es sind genauso solche Visionen, die auch Wissenschaft und Forschung antreiben.
Und wir heute? Was ist unser Blick in die Zukunft? Wie glauben wir, werden wir in 50 Jahren leben?
Auch heute gehen wir gedanklich in die Zukunft, einer Vision nach, die uns den Fortschritt in der Zukunft aufzeigen soll. Dabei fällt es schon schwer für die nächsten 5 Jahre wirkliche Prognosen zu stellen. Trotzdem lasse ich mir auf dieses Gedankenexperiment ein und bin auch nicht allein damit. Schriftsteller und vor allem natürlich auch die Wirtschaft sind daran interessiert zu erfahren, wohin unser Weg uns führt, was die Märkte von morgen sind, welche Technik uns begleiten wird und welche Rohstoffe noch zur Verfügung stehen. Nur wer den Blick nach vorn wagt, kann für die Zukunft gerüstet sein.
Gesundheit 2067
Fast 100 Jahre bin ich im Jahr 2067. Heute ein für uns noch sehr stolzes Alter und trotz aller gesundheitlichen Fortschritte noch immer eher die Ausnahme für uns. Noch hundert Jahre zurück geblickt, waren die Lebenserwartungen viel geringer. Medizinischer Fortschritt, bessere Ernährung und allgemeine Bedingungen haben die Altersgrenze immer weiter nach oben verschoben. Auch wenn es nicht unendlich so weiter geht, so sind sich vielfach heute schon Wissenschaftler und Mediziner darüber einig, dass ein Großteil der Menschheit durchschnittlich durchaus 120 Jahre leben könnte.
Die Evolution ist nicht abgeschlossen mit der Menschwerdung. In fünfzig Jahren mag es durchaus sein, das man mit fast einhundert Lenzen auf dem Rücken noch relativ fit daherkommen mag. Ich werde dann bestimmt keine Berge mehr erklimmen, aber es wird mehr möglich sein als gedacht.
In meiner Vision hat die Wissenschaft und Forschung einen guten und starken Ansatz zur Krebsbekämpfungen entdeckt. Das bedeutet noch nicht das Ende aller diesbezüglichen Erkrankungen, aber die Prozentzahl der Betroffenen, die nicht nicht rechtzeitig geheilt werden können, sinkt, ähnlich der Opfer von Herzerkrankungen. Spenderorgane werden künstlich gezüchtet, operative Eingriffe von Op-Robotern größtenteils mit erledigt und Diabetes kennt man eigentlich nur noch dem Namen nach.
Sport und Ernährung in 50 Jahren
Unsere Ernährung hat sich in den kommenden 50 Jahren ziemlich gewandelt. Dies liegt sich sicherlich auch an der Notwendigkeit die weiter wachsende Bevölkerungszahl ausreichend und umfassend gesund zu ernähren. Was heutzutage Fertiglebensmittel und Fastfood sind, wird in der Zukunft eine Mischung aus natürlichen Ressourcen und künstlichen Züchtungen mit biologischer Masse sein.
Kochen wird eine Leidenschaft bleiben und doch sehen unsere Küchen anders aus. Herde, wie wir sie heute kennen, gibt es nur noch im Museum. Über unsere Mikrowellen heute, werden unsere Enkel und Urenkel erstaunt die Köpfe schütteln. Die Küche der Zukunft wird vielleicht nicht vollautomatisiert und auch keine künstliche Replikation aus SiFi-Filmen darstellen, aber mehr und mehr werden uns intelligent-vernetzte Haushaltsgeräte Arbeiten und Bevorratung abnehmen. Ich überlege, was ich gern am nächsten Tag zubereiten möchte, gebe einen Hinweis an meinen digitalen Assistenten und automatisiert wird der Einkauf ausgelöst, geliefert und gelagert.
Es wird bequemer, ohne das einem alles abgenommen würde. Wenn wir nach Hause kommen, ist der Kühlschrank, so es einen solchen denn noch in der Form gibt, bereits gefüllt, Rezepte automatisch zusammengestellt und Lebensmittel vorbereitet.
Kommunikation in 50 Jahren
Wer in fünfzig Jahren einen Blick zurück in unsere Gegenwart wagt, der wird staunen ob der Vielfalt der technischen Geräte, welche wir für die Kommunikation eingesetzt haben. Festnetztelefone, mobile Telefone, ja manche sogar noch mit Fax, Computer mit Tastaturen – alles Dinge die man in einem halben Jahrhundert nur noch in Filmen oder aus dem Museum kennen wird.
Unsere Kommunikation wird sich grundlegend ändern. Durch die allgegenwärtigen persönlichen Sprachassistenten sind technische Geräte, wie wir sie jetzt kennen, längst obsolet. Wir sprechen, statt zu tippen und ob mit Knopf im Ohr, Implantat, Miniuhr am Handgelenk oder Bildschirm in der Kontaktlinse, wir werden uns anders verständigen, anders informiert werden und viel vernetzter arbeiten als wir es heute noch für möglich halten.
Die Welt in 50 Jahren wird uns mehr Zeit für persönliche Entwicklungen geben. Die wird das Leben einfacher machen, ohne uns jedoch alles abzunehmen. kein Schlaraffenland, aber eine Entwicklung der Technik, dass sie jeder einfach und bequem nutzen kann. Keine ellenlange Gebrauchsanweisungen mehr.
Intuitive Nutzung ist die Maßgabe der Zukunft.
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